Italienisch-Libyen

Italienisch-Libyen (italienisch Libia italiana) war von 1934 bis 1939 eine Kolonie und von 1939 bis 1943 eine annektierte Provinz des faschistischen Italien. Die Kolonie umfasste das gesamte Gebiet des heutigen Libyens. Demgegenüber gehörten zur Provinz nur die nördlichen Gebiete, während die südlichen Saharagebiete zu einer besetzten Militärzone erklärt wurden.

Die italienische Kolonie entstand nach der vollständigen Eroberung aller von Italien beanspruchten nordafrikanischen Gebiete im Zweiten Italienisch-Libyschen Krieg, wobei die bisher voneinander unabhängigen italienischen Kolonien Tripolitanien und Cyrenaika zusammengefasst wurden. Infolge der sich auch auf Libyen erstreckenden italienischen Rassengesetze von 1938 sowie des zweiten kolonialen Rassengesetzes 1939 wurde das Land – ähnlich den amerikanischen Südstaaten oder dem späteren Südafrika – als Apartheidregime verwaltet.


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